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Biographie
Seit über einem Jahrzehnt beschäftigt sich Matthias Ott mit dem Thema Geräteverwaltung bei Kunden unterschiedlichster Branchen. Als Teamleiter führt er erfahrene Experten aus dem Bereich Geräteverwaltung und -sicherheit, die Kunden unterstützen, ihre iOS, Android und macOS Endgeräte in die Unternehmensinfrastruktur und -prozesse zu integrieren.
Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets – aber auch technische Geräte wie beispielsweise Handscanner – sind aus dem Arbeitsalltag kaum noch wegzudenken. Immer mehr Daten und Prozesse werden über sie verarbeitet. Umso wichtiger ist es für Unternehmen und andere Organisationen, mobile Endgeräte und den Zugriff darauf zu verwalten.
In diesem Zusammenhang wird immer wieder von Begrifflichkeiten wie MDM (Mobile Device Management), EMM (Enterprise Mobility Management) und seit geraumer Zeit auch UEM (Unified Endpoint Management) gesprochen. Jeder Begriff adressiert Themengebiete wie die Gerätesicherheit, Datenschutz oder die Konfiguration bzw. Verwaltung eines Endgerätes im Allgemeinen. Doch wo unterscheiden sich diese Begrifflichkeiten und was verbirgt sich genau dahinter?
Was ist MDM, EMM und UEM?
MDM, EMM und UEM sind eng miteinander verbunden und beschreiben drei aufeinander aufbauende Ausbaustufen bei der Verwaltung mobiler Geräte. Häufig wird zur Illustration ein Schalenmodell verwendet, bei dem UEM EMM und MDM einschließt. Je nach Umfang nutzt man eine unterschiedliche Begrifflichkeit.
MDM ist auf die Verwaltung des Geräts als solches fokussiert, und ermöglicht die Remote-Verwaltung von Endgeräten mit Sicherheitsrichtlinien und Konfigurationen. Bei der Registrierung des Gerätes in einem entsprechenden MDM-System, erhalten Nutzende die benötigten Einstellungen für beispielsweise einen Gerätecode, E-Mail-Konten oder ein vordefiniertes Hintergrundbild. Admins stellen sicher, dass die Geräte den Firmenrichtlinien entsprechen, reagieren auf Störungen und können verlorene Geräte orten oder löschen.
Für die meisten Organisationen ist jedoch auch die Verwaltung von Applikationen (Mobile Application Management – MAM) und Daten (Mobile Information oder Content Management – MIM, MCM) von gleicher Bedeutung wie die Geräteverwaltung. EMM vereint die Verwaltung von Endgeräten sowie den darauf befindlichen Anwendungen und Daten zu einem gemeinsamen Konzept. Durch diese Kombination können sowohl das Endgerät als auch geschäftliche Daten gesichert werden. Durch EMM werden moderne Unternehmensrichtlinien für mobile Endgeräte und Programme wie Bring-your-own-device (BYOD) erst möglich.
Als umfassendste Ausbaustufe wird UEM gesehen, dass die genannten Managementfunktionen auf alle Geräte im Unternehmen – also auch Laptops, PCs, Drucker, Handscanner, Wearables – ausweitet. Für diese Geräte werden oft jeweils unabhängige Lösungen verwendet, die durch UEM-Systeme ersetzt werden können.
Doch welchem Begriff begegnet man nun am häufigsten?
Unserer Erfahrung nach, ist MDM immer noch der geläufigste Begriff für das Thema Geräteverwaltung, unabhängig der tatsächlichen Ausprägung. In den meisten Fällen ist EMM die passendste Beschreibung, da sie den Schutz und die Verwaltung von spezifischen Gerätegruppen, Applikationen und Daten meint, ohne dabei die komplette Gerätelandschaft eines Unternehmens oder Organisation einzuschließen.
Auch wenn MDM, im eigentlichen Sinne, zwar für die meisten nicht mehr ausreichend ist, ist es der Ursprung jeglicher Ausbaustufe und beschreibt daher in jedem Fall deren Kernfunktion, weshalb er in der Praxis auch nach wie vor von Experten und Laien gleichermaßen genutzt wird.
Wie sich die Gerätelandschaft in einem Unternehmen oder einer Organisation auch darstellt: mobile Geräte gehören verwaltet, um den Anforderungen an IT-Sicherheit und Datenschutz gerecht zu werden. Sprechen Sie mit unabhängigen Expertinnen oder Experten, um Ihren konkreten Bedarf zu identifizieren.